8 Tage Familienurlaub am Roten Meer – Sonne tanken und dem deutschen Winter entfliehen

Als wir am 24. November vom verschneiten Nürnberg abhoben, war Deutschland tief im Winter versunken. Schnee auf den Straßen, eisige Luft – und wir mit einem zweieinhalbjährigen Wirbelwind im Gepäck. Vier Stunden später landeten wir in Hurghada und fühlten uns, als hätte uns jemand direkt in den Sommer gebeamt.

Schon beim Landeanflug sahen wir die endlose Wüste, so trocken und leer, dass man kaum glauben konnte, hier könne Leben existieren. Doch sobald der Transferbus durch das Tor unseres Hotels fuhr, änderte sich das Bild schlagartig: Palmen, sattes Grün, bunte Blumen – ein tropisches Paradies mitten im Nichts. Der Unterschied zwischen draußen und drinnen war kaum zu fassen.

Hotel: Albatros Makadi – groß, grün und überraschend entspannt

Unsere erste Überraschung kam direkt bei der Ankunft. Wir wollten wie gewohnt unsere Koffer selbst ziehen, doch der Portier winkte nur ab: „Einfach stehen lassen.“ Kein Wort über Trinkgeld – in anderen Ländern wäre das unvorstellbar.

Nachdem wir eingecheckt hatten, schickte uns die Rezeption erst einmal zum Mittagessen. Als wir zurückkamen, wartete bereits ein kleiner Shuttle auf uns – inklusive Gepäck. Und erst da wurde uns klar, wie riesig das Resort wirklich ist. Hätten wir die Koffer selbst gezogen, wären wir wohl irgendwo zwischen Sonne und Hunger liegen geblieben.

Unser Zimmer

Die Meerblick-Zimmer liegen in kleinen dreistöckigen Villen – ruhig, geräumig, mit viel Stauraum und allem, was man braucht: Safe, Minibar, Wasser und Softdrinks. Unser Sohn rannte sofort begeistert durch das Zimmer und begann, seinen kleinen Ball quer durch den Raum zu kicken.

Strand & Meer – perfekt für Kinder

Vom Zimmer bis zum Strand sind es nur ein paar Schritte. Ende November ist es warm, angenehm windig und ideal zum Schwimmen. Der Sand ist weich, das Wasser klar und flach – perfekt für kleine Entdecker.

Unser Sohn fand sofort winzige Muscheln, kleine Krabben und neugierige Fische. Weiter draußen gibt es eine lange Steganlage, auf der man große bunte Fischschwärme beobachten kann. Wer schnorcheln möchte, kann direkt ins Wasser steigen.

Ein deutsches Paar warnte uns freundlich davor, Muscheln oder Korallen mitzunehmen – ägyptischer Zoll sei da gnadenlos.

Acht Tage pures Abschalten

Wir verbrachten die Tage zwischen Strand, Pools und Spaziergängen. Jeden Morgen Sonne, jeden Tag Badewetter, und erst am Abreisetag wehte ein stärkerer Wind.

Und die Mitarbeiter? Freundlich, herzlich, aber nie aufdringlich. Kein Betteln um Trinkgeld, kein künstliches Lächeln. Viele begrüßten unseren Sohn mit Tierlauten oder einem High-Five. Das war echte Gastfreundschaft – und genau deshalb gibt man am Ende gern etwas.

Wir haben uns fest vorgenommen: Bevor der Kleine in die Schule kommt, kommen wir wieder.