Wir benötigten unbedingt einen Tiefkühler und hatten uns überlegt welche Dinge bei einer Anschaffung vorab zu überlegen sind und wie man die beste Gerätewahl gewährleistet.
Aus unseren Erfahrungen vor und nach der Anschaffung kann ich auf folgende wesentliche Punkte verweisen und die nachfolgende Empfehlung abgeben.
Wichtig vor der Anschaffung ist an folgende Punkte zu denken:
– Wie groß soll das Gerät sein?
Wir benötigen ein Volumen, dass für zwei Erwachsene und ein Baby relevant ist. Die meisten Gräte werden zu groß angeschafft. Dies liegt oft daran, dass auf Vergleichportalen die großen Geräte bevorzugt getestet werden und die Kunden nicht berücksichtigen, dass der neue Tiefkühler nicht das einzige Kühlgerät im Haushalt sein wird. Meist gibt es in der Küche noch einen Kühlschrank, oft mit Tiefkühlteil. Daher als Tipp nicht zu großes Volumen anschaffen.
– Standort
Hier sollte berücksichtigt werden, dass der Standort großen Einfluss auf den Energieverbrauch des Tiefkühlgerätes nimmt. Wichtig ist, die Umgebungstemperatur sollte relativ gering sein. Ein Standort im Keller oder in einem ausreichend großen Abstellraum, möglichst ohne Fenster, ist ideal. In diesen Räumen benötigt das Gerät deutlich weniger Strom um die Kühltemperatur aufrecht zu erhalten. Standorte wie in der Küche, in der sich andere Elektrogeräte mit Abluft, Backofen oder Heizungen befinden sind nicht gut geeignet. Hier wird die umgebende Temperatur dermassen erhöht, dass der Tiefkühler deutlich mehr Energie darauf verwendet seine Kühlleitstung zu erbringen. Abstand zu Wänden und Nachbarberäten ist ebenfalls wichtig. So kann die Abluft jederzeit ungehintert austreten.
– Zusatzfunktion „no-frost“
Kühlgeräte produzieren im Innenraum über längeren Nutzungszeitraum Eisschichten, die sofern sie nicht entfernt werden, zu einem höheren Stromverbrauch führen. Um dem Entgegenzuwirken ist ein regelmäßiges Abtauen des Tiefkühlers notwendig. Wer sich dies sparen möchte, sollte bei der Anschaffung auf Geräte zurückgreifen, die die „no-frost-Funktion“ beinhalten. Hier steuert das Gerät die Kühlung so, dass keine einschränkenden Eisschichten aufgebaut werden.
Alternative wäre: Geräte ohne „no-frost“ immer regelmässig abtauen. Optimaler Zeitpunkt dafür wäre, wenn der Urlaub ansteht. Hier schon vorher den Inhalt reduzieren und zum Urlaubsstart das Gerät vom Stromnetz nehmen. So wird während der Abwesenheit Energie gespart und nach der Rückkehr kann der Innenraum des Kühlers vor Wiederinbetriebnahme gereinigt werden.
– Energieeffizienzklasse beachten
Jeder hat wohl schon davon gehört. Für den Energieverbrauch wurden Stufen geschaffen, an denen man sich orientieren kann. Von A bis G sollte üblich sein. Es gilt, je höher der Buchstabe deso größer der Jahresverbrauch. Man sollte sich aber nicht nur an der Klassifizierung orientieren sondern auch das berücksichtigen, was ich oben schon unter dem Punkt zum idealen Standort geschrieben habe. Weiter gilt es immer abzuwägen ob der Anschaffungspreis in einem angemessenen Verhältnis zum vorgesehenen Nutzungszeitraum des Kühlgerätes steht.